
Referenzen Naturschutzfachkonzepte und Strategien
F+E-Vorhaben „Verantwortlichkeit der Naturparke für den Erhalt bundesweit bedeutsamer Lebensräume und Arten
Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(2020–2023)
Zur Förderung bundesweit bedeutsamer Arten und Lebensräume in Naturparken wurden im Rahmen des F+E-Vorhabens folgende Arbeitspakete umgesetzt:
- Ermittlung der besonderen Verantwortung der Naturparke in Deutschland für bundesweit bedeutsame Lebensräume und Arten anhand von Literaturangaben, bundesweit verfügbaren Datensätzen und einer Befragung der Naturparke
- Entwicklung von Naturschutzfachkonzepten für 12 Modellnaturparke mit zielgerichteten Schutzmaßnahmen und Vorschlägen für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
- Konzeption, Organisation, Moderation und Nachbereitung eines bundesweiten Workshops zum Arten- und Biotopschutz in Naturparken
- Erstellung eines Praxisleitfadens zur Förderung bundesweit bedeutsamer Arten und Lebensräume in Naturparken sowie eines Schlussberichts zur Darstellung der Projektergebnisse
Renaturierungsplanung Langmoos und Demmelfilz
Auftraggeberin: Regierung von Oberbayern
(2021)
Planung zur Renaturierung von zwei benachbarten Hochmooren in Oberbayern (Projektgebietsgrößen: 109 und 601 ha):
- Erfassung verschiedener Tiergruppen (Vögel, Reptilien, Tagfalter, Libellen, Ameisen)
- Flächendeckende Erfassung der Vegetationsstrukturtypen, dabei Anpassung und Ergänzung der ursprünglich vorgegebenen Klassifizierung
- Probenentnahme der Moorböden und Kartierung der Entwässerungsgräben.
- Erstellung eines hydrologischen Modells
- Planung der Wiedervernässung und begleitender Maßnahmen
Fortschreibung der Thüringer Biodiversitätsstrategie 2030
Auftraggeber: Thüringer Ministerium für Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz
(2021–2023)
Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz bei der Fortschreibung der Biodiversitätsstrategie:
- Inhaltliche Erarbeitung des Vorentwurfs für eine Neufassung der Biodiversitätsstrategie sowie eines mittelfristigen Aktionsplans
- Konzeption und Durchführung der prozessbegleitenden Beteiligung wichtiger Akteursgruppen in zwei Phasen:
Phase 1: Durchführung von 19 Hintergrundgesprächen in Kleingruppen
Phase 2: Planung, Organisation, Durchführung und Nachbereitung von sechs Workshops zu Kernthehmen der Biodiversitätsstrategie - Die Ergebnisse der Hintergrundgespräche und der Workshops wurden aufbereitet und dienten als Grundlage für die Vorentwürfe von Strategie und Aktionsplan
Arten- und Biotopschutzkonzept Stadt Frankfurt am Main
Auftraggeber: Umweltamt der Stadt Frankfurt am Main
(2017–2020)
Entwicklung eines Arten- und Biotopschutzkonzepts für die Stadt Frankfurt als ein Beitrag zum Erhalt und zur Förderung der heimischen und für Frankfurt typischen Arten- und Biotopvielfalt:
- Datenrecherche und Datenaufbereitung
- Bestandsanalyse und Bewertung
- Analyse der Biotopverbundsituation
- Entwicklung von Zielen und Maßnahmen einschl. Priorisierung und Darstellung von Soll-Zuständen (Kartenerstellung im M 1:10.000)
- Entwicklung eines Indikatorenkonzeptes sowie eines Konzeptes für ein Monitoring bzw. Erfolgskontrolle der Maßnahmen
- Darstellung von Umsetzungsinstrumenten und Akteuren
Das Arten- und Biotopschutzkonzept kann hier heruntergeladen werden-
FFH-Managementplan „Moorgebiet von Eggstätt-Hemhof bis Seeon“
Auftraggeberin: Regierung von Oberbayern
(2018–2024)
Erstellung eines FFH-Managementplans für eine naturschutzfachlich hoch bedeutsame Eiszerfallslandschaft (2.121 ha) nordwestlich des Chiemsees:
- Erfassung und Bewertung der Biotope und vorhandenen FFH-Lebensraumtypen der Gewässer (4 LRT), des Grünlands (4 LRT) sowie der Moore und Sümpfe (7 LRT)
- Erfassung und Bewertung der vorkommenden Arten des FFH-Anhangs II (Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Goldener Scheckenfalter, Große Moosjungfer, Gelbbauchunke, Bachmuschel, Sumpf-Glanzkraut, Kriechender Sellerie)
- Verfassen des FFH-Managementplans inkl. kartografischer Darstellungen von Bestand, Bewertung und Maßnahmenplanung für die kartierten FFH-Schutzgüter unter Einarbeitung weiterer Fachbeiträge
- Mitarbeit bei der Abstimmung mit allen Beteiligten inkl. Öffentlichkeitstermin im Format des „Runden Tischs“
Pflege- und Entwicklungsplan „Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal“
Auftraggeberin: Trägergemeinschaft chance.natur – Lebensraum Mittelfränkisches Altmühltal GbR
(2020–2023)
Erstellung eines Pflege- und Entwicklungsplans (PEPL) für ein chance.natur-Projekt (Naturschutzgroßprojekt des Bundes) mit Schwerpunkt Wiesenbrüter-Vogelarten:
- Auswertung vorhandener Daten
- Kartierung von Wiesenbrütern
- Bestandsanalyse und Bewertung
- Entwicklung von Zielen und Maßnahmen einschl. Priorisierung von Maßnahmen
- Erstellung einer GIS-implementierten Datenbank
- Erstellung eines Besucherlenkungskonzepts
- Kostenschätzung der geplanten Maßnahmen
Der Pflege- und Entwicklungsplan kann hier herunterladen.
Gewässerentwicklungskonzept und Umsetzungskonzepte Lech
Auftraggeber: Wasserwirtschaftsamt Weilheim
(2020–2023)
Entwicklung von Maßnahmenvorschlägen für die ökologische Aufwertung des stark verbauten Lechs zwischen Forggensee und Augsburg:
- Erstellung eines Gewässerentwicklungskonzepts am Lech von Staustufe 1 (Kraftwerk Roßhaupten) bis Staustufe 23 (Kraftwerk Merching) – 95,7 km, 4.390 ha
- Erstellung zweier Umsetzungskonzepte „Hydromorphologische Maßnahmen“ für die Flusswasserkörper 1_F128 Lech von Staustufe 1 bis Staustufe 4 (Kraftwerk Roßhaupten bis Fkm 139) und 1_F132 Lech von Mündung in den Schongauer Lechsee bis Staustufe 15
Biotopverbund Landkreis Traunstein
Auftraggeberin: Heinz Sielmann Stiftung
(2019–2020)
Fachgutachten zur Realisierung des Biotopverbunds im Landkreis Traunstein als Baustein zur Umsetzung von BayernNetzNatur:
- Übergeordnete Recherche und Darstellung zu rechtlichen Rahmenbedingungen und zur Bedeutung des Biotopverbunds
- Analyse der Situation und Darstellung der Biotopverbundsituation im Betrachtungsraum
- Planung/Vorschläge inkl. Formulierung spezifischer Maßnahmen für Sielmanns Biotopverbund Traunstein
- Darstellung ausgewählter Biotopverbundprojekte
- Erstellung eines Zeit- und Kostenplans
- Kommunikation mit den Projektakteuren
FFH-Managementplan „Blau und Kleine Lauter“
Auftraggeber: Regierungspräsidium Tübingen
(2017–2019)
Erstellung eines FFH-Managementplans für ein naturschutzfachlich hoch bedeutsames Gebiet (1.626 ha) im Südwesten der Schwäbischen Alb:
- Erfassung und Bewertung der Biotope und vorhandenen FFH-Lebensraumtypen der Gewässer (2 LRT), der Heiden und Gebüsche (2 LRT), des Grünlands (4 LRT), der Moore und Sümpfe (2 LRT), der Felsen und Höhlen (3 LRT) sowie der (Au-)Wälder (1 LRT)
- Erfassung und Bewertung der vorkommenden Arten des FFH-Anhangs II (Schmale Windelschnecke, Spanische Flagge, Kammmolch, Gelbbauchunke, Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr, Biber, Firnisglänzendes Sichelmoos)
- Verfassen des FFH-Managementplans inkl. kartografischer Darstellungen von Bestand, Bewertung und Maßnahmenplanung für die kartierten FFH-Schutzgüter unter Einarbeitung weiterer Fachbeiträge
- Mitarbeit bei der Abstimmung mit allen Beteiligten inkl. Öffentlichkeitsterminen
Der Managementplan kann hier heruntergeladen werden.
F+E-Vorhaben „Erarbeitung von Vorschlägen für Maßnahmen zur Verbesserung des Erhaltungszustands von FFH-Lebensraumtypen und -Arten“
Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(2016–2019)
Aufbereitung und Analyse der Daten des FFH-Berichts 2013 für die atlantische und die kontinentale Region und Entwicklung eines Konzepts zur Verbesserung der Erhaltungszustände (EHZ) der LRT und Arten in diesen biogeographischen Regionen:
- Zuordnung von Verantwortlichkeiten zur Verbesserung des Erhaltungszustandes der LRT und Arten („low hanging fruits“)
- Festlegung des primären Handlungsbedarfs für eine möglichst effiziente Verbesserung der EHZ
- Entwicklung von Vorschlägen zur Verbesserung der Aussagekraft des FFH-Berichts
- Unterstützung des integrierten LIFE-Projektes „Umsetzung des EU-2020-Zieles in der atlantischen Region Deutschland mit besonderem Schwerpunkt auf den Sandlandschaften“
Gewässerentwicklungskonzept mit Gewässerstrukturkartierung sowie Umsetzungskonzepte Wertach
Auftraggeber: Wasserwirtschaftsamt Kempten
(2013–2017)
Federführung bei der Erstellung eines Managementplans für ein FFH-Gebiet auf der Schwäbischen Alb (8.662 ha):
- Kartierung der LRT nach Anhang I der FFH-Richtlinie in Baden-Württemberg auf etwa 4.000 ha Offenlandfläche, darunter 1.929 ha bzw. 2.265 Erfassungseinhei-ten FFH-Mähwiesen (LRT 6510 und 6520)
- Erfassung und Bewertung der vorhandenen FFH-Lebensraumtypen der Gewässer (2 LRT), der Heiden und Gebüsche (2 LRT), des Grünlands (7 LRT), der Moore und Sümpfe (2 LRT) sowie der Felsen und Schutthalden (3 LRT)
- Erfassung und Bewertung der vorkommenden Arten des FFH-Anhangs II (Schmale Windelschnecke, Spanische Flagge, Kammmolch, Große Hufeisennase, Bechstein-Fledermaus, Großes Mausohr, Biber, Dicke Trespe ) und der Vogelschutzricht-linie (Wachtelkönig, Wendehals, Heidelerche, Braunkehlchen, Berglaubsänger) sowie Erfassung der Spanischen Flagge (ebenfalls FFH-Anhang II)
- Erstellung eines FFH-Managementplans (Text und Karten) unter Berücksichtigung von Fachbeiträgen (Wald-LRT und -Arten, Alpenbock)
Der Managementplan kann hier heruntergeladen werden.