Referenzen zu Kartierungen

Naturschutzfachkartierung Miesbach

Auftraggeber: Bayerisches Landesamt für Umwelt
(2022–2024)

Umfassende, landkreisweite Kartierung ausgewählter Artengruppen zur Aktualisierung der faunistischen Datengrundlagen:

  • Selektive Erfassungen an ausgewählten Standorten (Reptilien, Vögel, Feuer- und Alpensalamander)
  • Überprüfung von Vorkommen ausgewählter Zielarten unter den Amphibien, Libellen, Tagfaltern und Widderchen sowie Heuschrecken unter Aufnahme jeweils aller weiteren angetroffenen Arten der jeweiligen Gruppe
  • Zusätzliche Erhebungen an weiteren, jeweils geeignet erscheinenden Standorten
  • Abgrenzung von Lebensstätten und Empfehlung von Maßnahmen für naturschutzfachlich bedeutsame Arten
  • Auswertung im Hinblick auf die Bestanstandsentwicklung der Zielarten sowie allgemeinem und gebietsspezifischem Handlungsbedarf

Erstellung einer Kartieranleitung zur Erfassung der Biotoptypen nach Anlage 2 der Bundeskompensationsverordnung (BKompV)

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(2022–2023)

Zusammen mit dem Büro BioConsult (Bremen & Kiel) Vereinheitlichung der Biotopansprache im Zusammenhang mit Bundesbauprojekten durch Fortfall der bislang praktizierten Übersetzung von Landes- in Bundesbiotoptypen; dazu u. a.:

  • Erarbeitung einer detaillierten Kartiermethodik mit unterschiedlichen Maßstabsebenen und biotoptypbezogenen Schwellenwerten für die Erfassung
  • Anpassung der Definitionen aus der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands im Hinblick auf eine leichtere Anwendbarkeit im Gelände
  • Definition der in Anlage 2 BKompV aufgeführten Subtypen
  • Entwicklung von Kriterien zur Trennung nahe verwandter Biotop(sub)typen (z. B. über Artenlisten)
  • Fachliche Hinweise zur gutachterlichen Auf- und Abwertung von Biotoptypen
  • Intensive Ressortabstimmung

Renaturierungsplanung Langmoos und Demmelfilz

Auftraggeberin: Regierung von Oberbayern
(2021)

Planung zur Renaturierung von zwei benachbarten Hochmooren in Oberbayern (Projektgebietsgrößen: 109 und 601 ha):

  • Erfassung verschiedener Tiergruppen (Vögel, Reptilien, Tagfalter, Libellen, Ameisen)
  • Flächendeckende Erfassung der Vegetationsstrukturtypen, dabei Anpassung und Ergänzung der ursprünglich vorgegebenen Klassifizierung
  • Probenentnahme der Moorböden und Kartierung der Entwässerungsgräben
  • Erstellung eines hydrologischen Modells
  • Planung der Wiedervernässung und begleitender Maßnahmen

Erfolgskontrolle Ampermoos

Auftraggeber: Wasserwirtschaftsamt München
(2021)

Erfolgskontrolle nach Einbau einer Sohlschwelle zur Verbesserung der hydrologischen Bedingungen in einem Niedermoor in Oberbayern:

  • Vegetationskartierung in Dauerquadraten
  • Erfassung von Libellen, Heuschrecken und Weichtieren auf festgelegten Probeflächen
  • Interpretation der Ergebnisse vor dem Hintergrund der umgesetzten Sohlschwellenerhöhung

Artenhilfsprogramm Wiesenknopf-Ameisenbläulinge Passau

Auftraggeber: Bayerisches Landesamt für Umwelt
(2021–2022)

Erfassung der beiden Wiesenknopf-Ameisenbläulinge und Planung von Artenhilfsmaßnahmen in Stadt und Landkreis Passau:

  • Erfassung von Phengaris teleius und P. nausithous auf etwa 200 Flächen (Überprüfung von Alt-Nachweisen, Suche nach neuen Vorkommen)
  • Stichprobenartige Suche nach den Wirtsameisen aus der Gattung Myrmica an Standorten ohne aktuelle Artnachweise
  • Auswertung inkl. flächenbezogener Pflegeempfehlungen

Naturschutzfachkartierung Dillingen

Auftraggeber: Bayerisches Landesamt für Umwelt
(2020–2022)

Umfassende, landkreisweite Kartierung ausgewählter Artengruppen zur Aktualisierung der faunistischen Datengrundlagen im Landkreis Dillingen a. d. Donau:

  • Selektive Erfassungen an ausgewählten Standorten (Reptilien, Vögel)
  • Überprüfung von Vorkommen ausgewählter Zielarten unter den Amphibien, Libellen, Tagfaltern und Widderchen sowie Heuschrecken unter Aufnahme jeweils aller weiteren angetroffenen Arten der jeweiligen Gruppe
  • Zusätzliche Erhebungen an weiteren, jeweils geeignet erscheinenden Standorten
  • Abgrenzung von Lebensstätten und Empfehlung von Maßnahmen für naturschutzfachlich bedeutsame Arten
  • Auswertung im Hinblick auf die Bestanstandsentwicklung der Zielarten sowie allgemeinem und gebietsspezifischem Handlungsbedarf

Monitoring Stögermühlbach

Auftraggeber: Wasserwirtschaftsamt Deggendorf
(seit 2020)

Monitoring bzw. Erfolgskontrolle (Vögel, Amphibien, Gefäßpflanzen, Vegetation) von Kompensationsmaßnahmen im Zuge eines Deichneubaus im Isarmündungsgebiet

Flächenkulisse Biodiversität“ – Aktualisierung naturschutzrelevanter Daten im Stadtgebiet München

Auftraggeberin: Stadt München
(2019–2023)

Erfassung der Biotop-/Nutzungstypen gemäß Bayerischer Kompensationsverordnung (BayKompV) auf über das gesamte Stadtgebiet verteilten Flächen (insgesamt 2.124 begutachtete Flächen/4.402 ha) im Kartiermaßstab 1 : 2.000:

  • Abgrenzung von 12.917 Teilflächen, darauf Codierung von insgesamt 250 Flächentypen (einschließlich Biotoptypen der Biotopkartierung Bayern und FFH-LRT)
  • Für jede Teilfläche Aufnahme von Zusatzmerkmalen (Hauptbestandsbildner, Störzeiger/Neophyten, naturschutzfachlich bedeutsame Beibeobachtungen, Anteil von Habitatbäumen, Nutzung, Beeinträchtigungen/Gefährdungen, Pflegehinweise)

FFH-Managementplan „Moorgebiet von Eggstätt-Hemhof bis Seeon“

Auftraggeberin: Regierung von Oberbayern
(2018–2024)

Erstellung eines FFH-Managementplans für eine naturschutzfachlich hoch bedeutsame Eiszerfallslandschaft (2.121 ha) nordwestlich des Chiemsees:

  • Erfassung und Bewertung der Biotope und vorhandenen FFH-Lebensraumtypen der Gewässer (4 LRT), des Grünlands (4 LRT) sowie der Moore und Sümpfe (7 LRT)
  • Erfassung und Bewertung der vorkommenden Arten des FFH-Anhangs II (Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Goldener Scheckenfalter, Große Moosjungfer, Gelbbauchunke, Bachmuschel, Sumpf-Glanzkraut, Kriechender Sellerie)
  • Verfassen des FFH-Managementplans inkl. kartografischer Darstellungen von Bestand, Bewertung und Maßnahmenplanung für die kartierten FFH-Schutzgüter unter Einarbeitung weiterer Fachbeiträge
  • Mitarbeit bei der Abstimmung mit allen Beteiligten inkl. Öffentlichkeitstermin im Format des „Runden Tischs“

FFH-Managementplan „Blau und Kleine Lauter“

Auftraggeber: Regierungspräsidium Tübingen
(2017–2019)

Erstellung eines FFH-Managementplans für ein naturschutzfachlich hoch bedeutsames Gebiet (1.626 ha) im Südwesten der Schwäbischen Alb:

  • Erfassung und Bewertung der Biotope und vorhandenen FFH-Lebensraumtypen der Gewässer (2 LRT), der Heiden und Gebüsche (2 LRT), des Grünlands (4 LRT), der Moore und Sümpfe (2 LRT), der Felsen und Höhlen (3 LRT) sowie der (Au-)Wälder (1 LRT)
  • Erfassung und Bewertung der vorkommenden Arten des FFH-Anhangs II (Schmale Windelschnecke, Spanische Flagge, Kammmolch, Gelbbauchunke, Bechsteinfledermaus, Großes Mausohr, Biber, Firnisglänzendes Sichelmoos)
  • Verfassen des FFH-Managementplans inkl. kartografischer Darstellungen von Bestand, Bewertung und Maßnahmenplanung für die kartierten FFH-Schutzgüter unter Einarbeitung weiterer Fachbeiträge
  • Mitarbeit bei der Abstimmung mit allen Beteiligten inkl. Öffentlichkeitsterminen

FFH-Managementplan „Großer Heuberg und Donautal“

Auftraggeber: Regierungspräsidium Freiburg
(2011–2015)

Federführung bei der Erstellung eines Managementplans für ein FFH-Gebiet auf der Schwäbischen Alb (8.662 ha):

  • Kartierung der LRT nach Anhang I der FFH-Richtlinie in Baden-Württemberg auf etwa 4.000 ha Offenlandfläche, darunter 1.929 ha bzw. 2.265 Erfassungseinheiten FFH-Mähwiesen (LRT 6510 und 6520)
  • Erfassung und Bewertung der vorhandenen FFH-Lebensraumtypen der Gewässer (2 LRT), der Heiden und Gebüsche (2 LRT), des Grünlands (7 LRT), der Moore und Sümpfe (2 LRT) sowie der Felsen und Schutthalden (3 LRT)
  • Erfassung und Bewertung der vorkommenden Arten des FFH-Anhangs II (Schmale Windelschnecke, Spanische Flagge, Kammmolch, Große Hufeisennase, Bechstein-Fledermaus, Großes Mausohr, Biber, Dicke Trespe) und der Vogelschutzrichtlinie (Wachtelkönig, Wendehals, Heidelerche, Braunkehlchen, Berglaubsänger) sowie Erfassung der Spanischen Flagge (ebenfalls FFH-Anhang II)
  • Erstellung eines FFH-Managementplans (Text und Karten) unter Berücksichtigung von Fachbeiträgen (Wald-LRT und -Arten, Alpenbock)