Referenzen zu Wissenschaft und Forschung

Mitentwicklung und Begleitung des HNV-Farmland-Indikators

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2007)

Unterstützung des Bundesamts für Naturschutz bei der Entwicklung und Umsetzung eines Kartierungsprogramms auf bundesweit inzwischen über 1.700 Stichprobenflächen von jeweils 100 ha Größe und der Verwertung der erhobenen Daten:

  • Betreuung der Erfassung von High-Nature-Value-Farmland-Beständen auf jährlich ca. 350 Stichprobenflächen in ganz Deutschland
  • Schulung und Geländebetreuung der Kartierenden
  • Fachliche und technische Prüfung und Abnahme der Kartierungsergebnisse
  • Verarbeitung und Speicherung der Daten und Ermittlung des HNV-Indikatorwerts sowie seiner jährlichen Entwicklung
  • Fortentwicklung der Kartierungs- und Auswertungsmethodik
  • Abstimmung mit den Bundesländern

Erstellung einer Kartieranleitung zur Erfassung der Biotoptypen nach Anlage 2 der Bundeskompensationsverordnung (BKompV)

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2022–2024)

Zusammen mit dem Büro BioConsult (Bremen & Kiel) Vereinheitlichung der Biotopansprache im Zusammenhang mit Bundesbauprojekten durch Fortfall der bislang praktizierten Übersetzung von Landes- in Bundesbiotoptypen; dazu u. a.:

  • Erarbeitung einer detaillierten Kartiermethodik mit unterschiedlichen Maßstabsebenen und biotoptypbezogenen Schwellenwerten für die Erfassung
  • Anpassung der Definitionen aus der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands im Hinblick auf eine leichtere Anwendbarkeit im Gelände
  • Definition der in Anlage 2 BKompV aufgeführten Subtypen
  • Entwicklung von Kriterien zur Trennung nahe verwandter Biotop(sub)typen (z. B. über Artenlisten)
  • Fachliche Hinweise zur gutachterlichen Auf- und Abwertung von Biotoptypen
  • Intensive Ressortabstimmung

Mehrere F+E-Vorhaben  zur Entwicklung und Erprobung eines Ökosystem-Monitorings auf bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2016)

Um den Zustand und die Veränderungen von Ökosystemen in Deutschland dokumentieren und bewerten zu können, wurden ein Konzept und die erforderlichen Methoden für die vollständige Erfassung von Biotop- und Nutzungstypen sowie weiteren Strukturparametern auf bundesweit repräsentativen Stichprobenflächen entwickelt:

  • Entwicklung von geeigneten Methoden für ein Ökosystemmonitoring in Deutschland
  • Planung und Durchführung einer Erprobungs- sowie Umsetzungsphase mit Beteiligung ausgewählter Länder
  • Jährliche Vergabe, Betreuung und Kontrolle der ÖSM-Kartierungen
  • Auswertung und Aufbereitung der Ergebnisse
  • Fortlaufende Evaluierung der Erfassungsmethodik
  • Konzeptionelle Weiterentwicklung des Ökosystem-Monitorings

F+E-Vorhaben „Verantwortlichkeit der Naturparke für den Erhalt bundesweit bedeutsamer Lebensräume und Arten“

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(2020–2023)

Zur Förderung bundesweit bedeutsamer Arten und Lebensräume in Naturparken wurden im Rahmen des F+E-Vorhabens folgende Arbeitspakete umgesetzt:

  • Ermittlung der besonderen Verantwortung der Naturparke in Deutschland für bundesweit bedeutsame Lebensräume und Arten anhand von Literaturangaben, bundesweit verfügbaren Datensätzen und einer Befragung der Naturparke
  • Entwicklung von Naturschutzfachkonzepten für 12 Modellnaturparke mit zielgerichteten Schutzmaßnahmen und Vorschlägen für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Konzeption, Organisation, Moderation und Nachbereitung eines bundesweiten Workshops zum Arten- und Biotopschutz in Naturparken
  • Erstellung eines Praxisleitfadens zur Förderung bundesweit bedeutsamer Arten und Lebensräume in Naturparken sowie eines Schlussberichts zur Darstellung der Projektergebnisse

F+E-Vorhaben „Erarbeitung von Vorschlägen für Maßnahmen zur Verbesserung des Erhaltungszustands von FFH-Lebensraumtypen und -arten“

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2015–2019)

  • Aufbereitung und Analyse der Daten des FFH-Berichts 2013 für die atlantische und die kontinentale Region
  • Entwicklung eines Konzepts zur Verbesserung der Erhaltungszustände (EHZ) der LRT und Arten in der atlantischen und kontinentalen Region
  • Zuordnung von Verantwortlichkeiten zur Verbesserung des Erhaltungszustandes der LRT und Arten („low hanging fruits“)
  • Festlegung des primären Handlungsbedarfs für eine möglichst effiziente Verbesserung der EHZ
  • Entwicklung von Vorschlägen zur Verbesserung der Aussagekraft des FFH-Berichts
  • Unterstützung des integrierten LIFE-Projektes „Umsetzung des EU-2020-Zieles in der atlantischen Region Deutschland mit besonderem Schwerpunkt auf den Sandlandschaften“

F+E Vorhaben „Erarbeitung fachlicher Grundlagen für die Fortschreibung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen Deutschlands“

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2013–2015)

Unterstützung des BfN bei der Fortschreibung der Roten Liste der gefährdeten Biotoptypen. Folgende Teilaufgaben wurden von uns ausgeführt:

  • Fortentwicklung des Systems der Klassifizierung der Biotoptypen.
  • Auswertung von FFH-Daten zu Lebensraumtypen in den Ländern und Ableitung von Trends in den Großregionen.
  • Weiterentwicklung der Critical Loads.
  • Auswertung der Roten Listen der Länder.
  • Analyse der Relevanz neuartiger Gefährdungsursachen.
  • Überprüfung der Stufen der Regenerierbarkeit.
  • Erweiterung der Informationen zu verwendeten und neuer Zusatzmerkmale.
  • Erarbeitung einer Rohfassung einer aktualisierten Roten Liste.
  • Vorbereitung und Durchführung einer Tagung.

F+E-Vorhaben „Weiterentwicklung nationaler Biodiversitätsindikatoren“

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2012–2014)

  • Entwicklung von Vorschlägen zur Neufestlegung bzw. erstmaligen Festlegung von Zielwerten und Zieljahren der NBS-Indikatoren.
  • Aufstellung eines Indikators zur nachhaltigen Meeresfischerei in Zusammenarbeit mit Dr. Froese (GEOMAR, Kiel).
  • Entwicklung eines datenbankgestützten Verfahrens zur regelmäßigen Aktualisierung der NBS-Indikatoren.
  • Fortschreibung des ergänzten Indikatorensets der NBS für die Berichterstattung 2014.

F+E-Vorhaben „Identifizierung von Fledermauswanderrouten und -korridoren“

Auftraggeber: Bundesamt für Naturschutz
(seit 2012–2015)

  • Durchführung einer Literaturauswertung bezüglich Daten zu in Deutschland wandernden Fledermausarten und Auswertung aller räumlichen Daten in Kartenform, dabei Korrelation mit Umweltparametern.
  • Entwicklung einer Methode für eine räumlich möglichst genaue Identifizierung aktueller Wanderrouten von Großem Abendsegler und/oder Kleinabendsegler und/oder Rauhautfledermaus.
  • Flugzeugunterstützte Telemetrie wandernder Großer Abendsegler zwischen Bodensee und Nordostdeutschland während Frühjahrs- und Herbstzug 2013 und Aufzeichnung der Rufe wandernder Arten entlang des Thüringer Walds während der Zugzeiten 2013.